Sonntag, 18. Oktober 2015

Waldumgang auf der Burg

Am Samstag war ein Waldumgang in der Nachbargemeinde Burg angesagt. Trotz Nieselregen machte sich ein stolzes Trüppchen von ca. 40 Personen auf den Weg. Auf dem Programm standen verschiedene Kräuter und Neophyten, das Fällen eines Baumes und ein gemütlicher Abschluss mit Wurst und Brot.
Es gab viele interessante Dinge zu erfahren. Zum Beispiel wachsen bei uns 5 verschiedene Brombeerarten. Unter anderem auch die armenische Brombeere, das ist diejenige, die vor allem im Garten kultiviert wird weil sie eine schöne grosse Beere hat. Im Wald gilt sie als Neophyt.


In diese Richtung gehts.
Die kranke Stelle.







Auch das Ziel wird eingezeichnet.


Achtung, jetzt gehts los!


Spannend war aber für uns, da nicht alltäglich, das Fällen eines Baumes. Zur Veranschaulichung wurde vieles auf dem Baumstamm eingezeichnet. Wie gross die natürliche Neigung des Baumes ist oder in welche Richtung er fallen muss. Auch eventuelle Schadstellen muss man kennen da unterumständen der Baum darunter hohl ist und dann die Richtung beim Sägen ändert.


Baum fällt.


Als der Baum gefällt war, wurde dann als erstes nach eventuellen "Witwenmacher" Ausschau gehalten. Das sind Äste oder sogar Bäume, die vom fallenden Baum an- oder mitgerissen wurden. Das Unfallrisiko ist in diesem Moment sehr gross.

Das wars....

...dann.

Als nächstes wird der Baum, je nach Bedarf unterteilt und geschnitten. Was natürlich auch massgeblich ist, ist die Qualität des Holzes. So lange man aber noch einen Nagel einschlagen kann, für Särge etwa, ist das Holz brauchbar für den Handel. Im allerbesten Fall gibt es Möbel. Soll ja irgendwie auch finanziell noch lohnend sein.


Der Baum war ca. 100 Jahre alt. Leider aber hatte er einen Pilz.

Die Krone wird bei uns zu Ästen zerlegt und auf einen Haufen gelegt. Dort wird sie von einem Bauern mit einem riesigen Häcksler zerstückelt und Besitzern mit einer Holzheizung geliefert. So bleibt eigentlich sehr wenig übrig.

Häcksler

in Aktion.

Allerdings wird auch immer darauf geachtet, dass noch Asthaufen liegen bleiben, so dass auch noch die verschiedenen Kleintiere, Insekten und natürlich der Wald etwas davon haben.

Danach ging es zum gemütlichen Teil über. Alle Interessierten  wurden danach noch mit Wurst, Brot Kuchen und verschiedenen Gedränken verwöhnt. Vor allem die wärmenden Getränke waren sehr beliebt, es war doch schon ordentlich kalt.

Ich wünsche euch allen noch einen gelungenen Wochenstart.

Eure Gabriele

1 Kommentar:

  1. Prima liebe Gabi,

    sehr gut und interessant, mal auch einen anderen Wald zu sehen und einen Forwarder hast du auch gesehen, das ist
    ein prima Arbeitsgerät,
    Ich als Kind des Waldes bin immer sehr daran interessiert.

    Lieben Gruß Eva

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