Samstag, 6. Juni 2015

Schatten einer Blumenwiese

Es gibt natürlich auch Blumen in einer Wiese, die schön anzusehen sind, aber leider nicht zur narürlichen, regionalen Artenvielfalt gehören. Die Rede ist hier von den Neophyten. Sie pflanzen sich entweder durch Samen über grössere Distanzen oder durch die Wurzeln fort. Sie sollten unbedingt bekämpft werden, da sie ansonsten die einheimische Flora verdrängen.

Zu den Neophyten gehören die Nordamerikanische Goldrute. Wenn man die im Garten hat, ist sie doch sehr anhänglich und schwer zu zügeln. Sie vermehrt sich durch Samen und Rhizome.

Nordamerikanische Goldrute Bildquelle

Auch der Sommerfliederstrauch, der ja in unseren Gärten gern gesehener Gast ist (auch ich habe einen im Garten), gehört leider zu jenen Pflanzen die sich auch in Wäldern und Feldrändern ausbreiten. Ursprünglich kommt er aus China und Tibet und wurde als Gartenstrauch nach Europa importiert. Die Schmetterlinge lieben ihn zwar, der Strauch ist aber als Futterpflanze wertlos.

Sommerflieder Bildquelle


Das einjährige Berufkraut findet man vorwiegend am Wegesrand und wird gerne mit der Kamille verwechselt.

Einjähriges Berufkraut Bildquelle

Im Wald kenne ich vor allem das drüsige Springkraut. Die Blüte sieht eigentlich ganz nett aus. Aber sie riecht sehr stark, fast betäubend. Da es, wie der Name schon sagt, die Samen von sich wegschläudert, ist es auch schwer zu bekämpfen. Die Samen bleiben bis zu 6 Jahren im Boden...

Drüsiges Springkraut Bildquelle

Zum Schluss möchte ich euch noch auf den asiatischen Staudenknöterich aufmerksam machen. Er wird bis zu 3 Meter gross und pflanzt sich durch Wurzelausläufer fort.

Asiatischer Staudenknöterich Bildquelle


Alle diese Pflanzen, es gibt sicher noch mehr, sollten immer wieder vollständig ausgerissen und im Kehricht entsorgt werden. Die einheimischen Pflanzen und natürlich auch die Tiere werden es danken.

Natürlich gibt es auch Neozoen. Das sind dann die eingeschleppten Tiere. Auch sie machen sich hier breit und verdrängen die Einheimischen. Dies sind zum Beispiel der asiatische Marienkäfer, Grauhörnchen, Roter amerikanischer Sumpfkrebs und die Rostgans.

Wobei man natürlich eine Pflanze schneller ausgerissen und entsorgt hat als ein Tier.... Aber dies sollte man dann wohl den Spezialisten überlassen. Bei den Pflanzen könnte man sicher mithelfen. Unter der Bedingung natürlich, dass man auch das richtige ausreisst. Am Besten ist narürlich, dass man im Kleinen beginnt, das heisst im eigenen Garten. Man achtet "einfach" darauf, dass man einheimische Pflanzen pflanzt.

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochende. Wird wohl ein bisschen stürmisch...

Eure Gabriele

4 Kommentare:

  1. Du bist Dir immer treu mit Deinen Posts.
    Wunderbar
    Herzlich Pippa

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  2. Ein lehrreicher Post, schön, wenn man nicht immer erst googlen muss wegen einer Blüte.
    Einen schönen Sommerabend noch und liebe Grüße
    Jutta

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  3. Hallo liebe Gabriele,
    das ist ja ein interessanter Post, bis auf das Berufkraut kannte ich alle. Ich war auch immer der Meinung das am Wegesrand die Kamille steht. Super wieder etwas gelernt :-)

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag...
    Liebe Grüße
    Biggi

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  4. Ihr macht mich ganz verlegen. Danke für eure Besuche...
    lg Gabriele ☼

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